Wir führen operative Leistungen durchweg ambulant durch. Ambulante Operationen werden in unserem OP in der Praxis in der Hirschstraße durchgeführt. Kleinere Eingriffe am Genitale können auch in lokaler Betäubung durchgeführt werden. Eine Allgemeinnarkose wird von den Kollegendes Ansthesieteams Ulm durchgeführt.

Transurethrale Plasmavaporisation der Prostata

Diese hochentwickelte, minimal invasive Behandlung mittels eines Hochleistungs- HF Generators eignet sich hervorragend für die Vaporisation der Prostata bei einer gutartig vergrößerten Prostata und entsprechender Symptomatik. Bei dieser Operationstechnik wird der Blasenauslass so erweitert, dass der Urinfluss deutlich verbessert wird und die Blasenentleerung wieder vollständig ist. Die Behandlung ist nahezu blutungsfrei, so dass eine ambulante Operation möglich ist.

Harnröhrenoperationen

Endoskopische Beseitigung von Harnröhrenrestrikturien.

Blasentumoren mittels photodynamischer Diagnostik (PDD)

Bei Blasentumorerkrankungen entfernen wir den Tumor schonend durch die Harnröhre. Wir verwenden hierzu unseren hochmodernen Hochfrequenzgenerator, mit dem eine bipolare und schonende Resektion der Tumore möglich ist. Der Eingriff kann daher ambulant durchgeführt werden. Zusätzlich werden die Tumore besser sichtbar gemacht. Hierzu verwenden wird die photodynamische Diagnostik. Die photodynamische Diagnostik (PDD) ist ein Verfahren, bei dem Tumorzellen in der Blase mit einem speziellen Farbstoff markiert werden und anschließend durch Anregung mit einer speziellen Lichtquelle für das Auge sichtbar gemacht werden (Blaulicht). Auf diese Weise ist es möglich, sehr kleine für den Operateur ansonsten nur schwer zu erkennende Tumore zu visualisieren. Durch dieses Verfahren ist es möglich, das Risiko für ein Wiederauftreten der Tumorerkrankung deutlich zu senken.

weißes Licht

blaues Licht

Fotos ©
OLYMPUS DEUTSCHLAND GMBH

Operationen am äußeren Genitale (Hydrocelenresektion, Spermatocelenresektion, Circumcision, Frenulumplastik)

Ein sogenannter Wasserbruch (Hydrocele) kann durch seine Größe störend sein, aber auch Schmerzen verursachen. Dann empfiehlt es sich die Hydrocele operativ zu beseitigen. Dieser Eingriff kann problemlos ambulant durchgeführt werden. Gleiches gilt für eine Raumforderung die vom Nebenhoden ausgeht (Spermatocele). Bei Verengungen der Vorhaut (Phimose) kann gelegentlich eine Durchtrennung des Vorhautbändchens erforderlich sein. Sollte dies nicht ausreichend sein wird eine Beschneindung durchgeführt. Dieser Eingriff kann in lokaler Betäubung oder auf Wunsch auch in Narkose durchgeführt werden.

Leistenbrüche

Kleinere einseitige Leistenbrüche werden von uns therapiert. Wir führen hier teilweise eine Fasziendopplung, oder die Einlage eines Netzes zur Stärkung der Bauchwand durch.

Sterilisation

Ist die Familienplanung abgeschlossen kann mittels Vasektomie/Sterilisation beim Mann eine weitere Zeugungsfähigkeit verhindert werden. Prinzipiell ist eine Operation zur Wiedererlangung einer Zeugungsfähigkeit (eine sogenannte Refertilisation) nach Vasektomie möglich, jedoch aufwendig. Vor der Operation ist eine Vorstellung zur Beratung, Aufklärung und Operationsvorbereitung erforderlich. Die Operation dauert in etwa 20Minuten. Nach lokaler Betäubung des Samenstranges und der Hodenhaut wird über einen etwa 1cm langen Hautschnitt am Hodensack der Samenleiter dargestellt. Ein kurzes Stück des Samenleiters wird entfernt, die blind endenden Anteile werden unterbunden. Zum Wundverschluss wird die Haut mit einem selbstauflösendem Faden genäht. Der Eingriff ist komplikationsarm und mit wenig postoperativen Beeinträchtigungen verbunden. Dennoch sollten sie sich nach dem

Eingriff für einige Tage körperlich schonen. Sport und sexuelle Aktivitäten können nach etwa 10 Tagen wieder durchgeführt werden. Spermien können sich in den Samenleitern sammeln, so dass es nach der Operation zu einem positiven Nachweis im Ejakulat kommen kann. Das Ejakulat wird etwa 2-3 Monate nach dem Eingriff überprüft, Erst wenn in 2 Proben keine Spermien nachweisbar sind, kann auf Verhütungsmittel verzichtet werden.

Kosten
Gemäß §24a SGB V ist die ärztliche Beratung und Untersuchung zur Empfängnisverhütung sowohl bei der Frau, als auch beim Mann eine Leistung der GKV. Im §24b SGB V wird geregelt, dass Maßnahmen zur Sterilisation keine Leistung der GKV sind.

Gewebsentnahme aus dem Hoden zur Fertilitätsdiagnostik, sowie zur Gewinnung von Spermien (TESE)

Sind im Ejakulat keine Spermien vorhanden und ist eine Vernengung der Samenwege ausgeschlossen, kann dafür eine Störung der Spermineproduktion im Hoden verantwortlich sein. Je nach Art der Störung findet man jedoch im Hodenbiopsat in bis zu 60 % einzelne Spermien. Dies so gewonnene Spermium kann in die Eizelle verbracht werden. Die befruchtete Eizelle wird dann wieder transferiert. Dies wird in einem entsprechen IVF Zentrum durchgeführt.

Mikrochirurgische Varikocelenligatur

Bei diesem Verfahren werden die erweiterten Venen des Plexus pampiniformis einzeln darsgestellt und selektiv unterbunden. Da diese Gefäße zum Teil einen sehr kleinen Durchmesser aufweisen müssen geeignete Vergrößerungsmaßnahmen bei dieser Operation angewendet werden. Dieser Eingriff wird ambulant in Narkose durchgeführt.

Refertilisierung nach Sterilisation

Unter der Refertilisation versteht man die Wiederherstellung der Fruchtbarkeit nach Unterbindung (Vasektomie). Diese, auch Vaso-Vasostomie genannte Operation, wird unter starker Vergößerung durchgeführt. Das erlaubt ein sehr genaues Verbinden der beiden ehemals durchtrennten Samenleiter und somit eine hohe Erfolgsrate. Bei etwa 80 % bis 90 % der Männer können nach einer Refertilisationsoperation wieder Spermien in der Samenflüssigkeit nachgewiesen werden. Die Rate der Schwangerschaften nach der Operation liegt zwischen 50 % und 70 % und

Behandlung von Steinerkrankungen

Abhängig von der Steinlage und Größe stehen verschidene Therapien zur Verfügung. Eine schonende und schmerzfreie Behandlung kann durch die ESWL (Extrakorporale Stosswellenlithotripsie) erfolgen. Bei manschen Steinen empfiehlt es sich den Stein direkt unter endoskopischer Kontrolle operativ zu entfernen. Manche Steine können so durch Einsatz eines Lasers zerkleinert werden und gehen dann mit dem Urin spontan ab. Diese Eingriffe werden nicht mehr von uns durchgeführt. Wir kooperieren hier mit der urologischen Abteilung des Budeswehrkrankenhauses Ulm und der urologischen Klinik der Univesität Ulm.

Botox® Injektionen in die Harnblase zur Behandlung von Dranginkontinenz und neurogenen Blasenentleerungsstörungen

Im Rahmen eines ambulanten Eingriffes wird Botulinumtoxin an verschiedenen Stellen in die Blasenmuskulatur injiziert. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und der Patient kann kurze Zeit nach dem Eingriff wieder nach Hause entlassen werden. Der Eingriff ist in einer kurzen Schlafnarkose oder aber auch in örtlicher Betäubung durchführbar.

Botox® sorgt dafür, dass die Blase ein bisschen ruhiger wird, dass mehr Zeit zur Verfügung steht, um auf die Toilette zu kommen, dass die Blase sich besser füllen kann. Dadurch kommt es zu einer deutlichen Verringerung der Inkontinenz. Der Therapieeffekt lässt nach einigen Monaten (ca. 6-12 Monate) wieder nach, die Botulinumtoxin-Therapie kann dann wiederholt werden.